Wenn mit der Autowerkstatt Streit entsteht
Eine gute Autowerkstatt ist Gold wert. Gleichwohl: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Kündigt sich an, dass möglicherweise über die Leistungen der Werkstatt Streit entstehen wird, so sollten Sie die Beweismittel sichern. Lassen Sie sich alle ausgetauschten Teile in den Kofferraum legen (am besten in einer Plastikkiste). Dann haben Sie diese Teile im Falle eines Rechtsstreits parat und der Gutachter kann diese in Augenschein nehmen.
Bei größeren Reparaturen empfiehlt es sich unter Umständen, einen detaillierten, schriftlichen Kostenvoranschlag geben zu lassen. Auch kann man den Rat eines Sachverständigen einholen, um abzuklären, ob der Reparaturweg, den die Werkstatt einschlagen will, auch der kostengünstigste und sinnvollste ist.
Wichtig zu wissen ist noch, dass die Autowerkstatt das sog. Werkunternehmerpfandrecht besitzt. Sie kann also so lange die Herausgabe des Autos verweigern, bis die Rechnung bezahlt ist.
Wenn man Zweifel an der Qualität der ausgeführten Reparatur hat, so sollte man die Rechnung nur unter Vorbehalt zahlen. Darüber hinaus kann man die Abnahme verweigern, wenn die Leistung nicht vertragsgemäß erbracht wurde, also die Reparatur dem Auftrag nicht entspricht. Dann muss die Werkstatt zunächst den Auftrag erfüllen, erst dann ist man zur Abnahme und Bezahlung verpflichtet.